Kräuter und Heilpflanzen können vielseitig zur Behandlung oder zur Geschmacksverfeinerung von Speisen beim Kochen eingesetzt werden.
Hier sind die wichtigsten Methoden und einige Möglichkeiten, sie vorzubereiten
Tee oder Aufguss
Kräuter werden in ein geeignetes Gefäß (Wasserkocher, Tasse, am besten ist das Gefäß nicht aus Metall) gegeben und mit frisch abgekochtem Wasser übergossen. Wenn die Kräuter frisch sind, sollten sie nicht länger als eine Minute im Wasser bleiben und der fertige Tee sollte hellgelb oder hellgrün sein. Wenn die Kräuter getrocknet sind, sollte der Aufguss mindestens 2-3 Minuten dauern. Es gibt Rezepte, die einen viel längeren Aufguss von 10-15-30 Minuten oder sogar länger erfordern. Befolgen Sie sorgfältig die Empfehlungen, die in den einzelnen Rezepten beschrieben sind.
Wenn der Tee oder Aufguss aus Wurzeln besteht, sollten diese mit Wasser aufgekocht werden und dann noch einige Minuten stehen bleiben, nachdem das Wasser vom Herd genommen wurde.
Kaltextrakt
Beachten Sie, dass es Kräuter gibt, deren medizinische Eigenschaften bei der Wärmebehandlung verloren gehen. Für solche Pflanzen wird eine Kalteinweichung verwendet – normalerweise für 8-10-12 Stunden – es wird empfohlen, dies nachts zu tun. Dann wird die Mischung auf Körpertemperatur erhitzt – 30–40 Grad.
Bei diesen Kräutern gilt die kombinierte Methode als äußerst gut, bei der die Kräuter nach dem Übernachten eingeweicht werden Hälfte des benötigten Wassers werden abgesiebt. Aus den gleichen Kräutern wird mit der restlichen Wassermenge ein warmer Aufguss hergestellt, der mit dem Kaltextrakt vermischt wird.
Saft
Frische Kräutersäfte eignen sich zur Ergänzung als Tropfen oder zum Auftragen auf den Körper. Die Zubereitung erfolgt in einem leistungsstarken Mixer (am besten eignet sich der sogenannte Slow Juicer). Diese Säfte werden am besten täglich zubereitet und frisch verwendet.
Komprimiert
Ein Topf mit Wasser wird zum Kochen gebracht, dann wird ein Sieb oder ein Käsetuch darauf gelegt, in das die frischen oder getrockneten Kräuter gegeben werden, dann wird es mit einem Deckel verschlossen. Nach einer gewissen Zeit werden die fertig eingeweichten Kräuter herausgenommen, auf einen sauberen, dünn Leinen- oder Baumwollstoff. Die so platzierten Kräuter werden auf die wunde Stelle aufgetragen, anschließend wird ein Handtuch darüber gelegt, je nach Anwendung kann auch Haushaltsfolie hinzugefügt werden, um die Kompresse zu halten und zu dämpfen. Auf keinen Fall sollte Ihnen kalt werden, diese Kompressen sind sehr effektiv, wenn Sie sie über Nacht einwirken lassen.
Tinkturen
Tinkturen sind Alkoholextrakte. Normalerweise werden 40-Grad-Spirituosen verwendet - Brandy, Cognac, Wodka. Die Zubereitung erfolgt wie folgt: In einen geeigneten Glasbehälter – eine Flasche, ein Glas – die frischen Kräuter geben, ohne sie zu zerdrücken. Anschließend wird das Gefäß mit dem entsprechenden Alkohol aufgefüllt. Der Behälter wird fest verschlossen und unter gelegentlichem Schütteln mindestens 2 Wochen an einem warmen Ort aufbewahrt. Nach Ablauf der entsprechenden Zeit wird die Flüssigkeit abgeseiht und die Kräuter gut ausgedrückt. Tinkturen werden innerlich angewendet – in Tropfen oder äußerlich zum Einreiben oder Kompressen.
Gewinnung von Ölen
Die Gewinnung von Kräuter- und Pflanzenölen erfolgt ähnlich wie bei Tinkturen, jedoch wird kein Alkohol, sondern Olivenöl oder ein anderes natürliches, unbedingt kaltgepresstes und unraffiniertes Öl verwendet.
Die Kräuter werden in eine Flasche oder ein Glas gegeben, ohne dass sie zu voll werden, das Gefäß wird mit Olivenöl aufgefüllt. Die Flasche oder das Glas sollte 14 Tage lang in der Sonne stehen. Anschließend wird das Öl abgeseiht und entsprechend der Rezeptur des jeweiligen Krauts verwendet.
Autor: Nikola Belopitov